Die erste Handball-EM in Deutschland hat viele Tore und Emotionen geboten. Und viele haben vor dem heimischen Fernseher mitgefiebert. Beinahe in Vergessenheit ist dabei geraten, dass die Landesverbände in Kooperation mit Schulen und Vereinen massiv Werbung für diesen Sport gemacht haben. Mit dem EM-Finale in Köln endeten die hessischen Grundschulaktionstage – und in Offenbach haben zahlreiche Jungen und Mädchen mitgemacht.

Die OFC-Handballer haben während der Aktionstage mit vier Offenbacher Grundschulen kooperiert: im November an drei Tagen mit fünf Trainings-Einheiten an der Beethovenschule sowie einem Aktionstag an der inklusiven Wildbachschule mit zwei Einheiten, im Dezember an der Anne-Frank-Schule mit drei Einheiten und nach den Ferien an der Humboldtschule mit zwei Einheiten.

Dabei haben mehr als 300 Offenbacher Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen die 90-minütigen Einheiten mit viel Energie und Spaß absolviert und den Hanniball-Pass, das offizielle Handball-Spielabzeichen des DHB, erworben.

Dieser „Pass“ beinhaltet fünf Übungen, die die koordinativen, technischen und athletischen Fertigkeiten der Kinder schulen und prüfen. Das umfasst Werfen und Fangen, Auge-Hand-Koordination, Schnelligkeit, Zielwerfen sowie Prellen und bietet Kindern – ob schon begeistert oder noch sportfremd – einen Einstieg in den Handball, verbunden mit möglichst vielen individuellen Erfolgserlebnissen. Und zum Anschluss ging’s ein wenig um Teamgeist.

Am Ende jeder Einheit gab es für die Buben und Mädchen ein OFC-Schweißband, Sticker und ein Faltblatt mit den Trainingszeiten mit der Hoffnung, bei dem einen oder anderen Schüler die Begeisterung für den Handballsport geweckt zu haben. Für die Kickers-Handballer haben federführend Lara Schernthaner, Carla und Lotta Deichmann sowie Sören Pröse die Aktionstagen gestaltet, unterstützt von den ehemaligen Aktiven Christine Ritter und Markus Euschen.

„Unser Dank gilt vor allem den vier jungen Erwachsenen aus unseren Reihen und den jeweiligen Sportlehrern“, betont der kommissarische OFC-Jugendleiter Christian Weis, der um die Bedeutung der Nachwuchsförderung weiß – nicht allein für die Nationalteams. „Diese Jungen und Mädchen sind die Basis für unseren Sport und unsere Vereinsstruktur – gerade in einer multikulturellen Stadt wie Offenbach.“ Er hofft jedenfalls, dass die Grundschulaktionstage bei dem einen oder anderen das Handball-Feuer entfacht haben. „Vielleicht sehen wir uns ja demnächst in einem unserer nächsten Trainingseinheiten des OFC“, hofft Weis auf ein Wiedersehen.